Zur Übersicht
23.2.2023



Digital Marketing News Februar 2023
Google Updates im Februar

Gemäss Aussagen in diversen SEO-Foren fanden zwischen dem 9 und 14. Februar drei Google-Updates statt. Google hat zu den vermuteten Updates bis jetzt noch kein offizielles Statement abgegeben. Es könnte aber gut sein, dass diese Updates mit dem angekündigten Core-Update im Q1 zusammenhängen.

Helpful Content: wer, wie und warum

Die bekannten Hinweise zu Helpful Content wurden mit zusätzlichen Informationen ergänzt. Google erläutert, dass die Angaben zu «Autoren», zur «Entstehung der Inhalte» sowie zu «den Gründen der Entstehung» als wichtig erachtet werden.

Auf der Hilfeseite von Google wurde diese Information nun entsprechend ergänzt:

• Wer hat die Inhalte erstellt?
• Wie sind die Inhalte entstanden?
• Warum wurden die Inhalte erstellt?

Dies sollte ab sofort beispielsweise bei Blogs berücksichtigt werden. Die Frage «Wie» nimmt klaren Bezug auf das Vorgehen bei der Erstellung von Texten wie also beispielsweise durch einen KI-Bot. Die Angaben lassen vermuten, dass dies eine Folge der steigenden Popularität von Software wie ChatGPT ist.

Einschränkung der Display-Ausrichtung bei Google Ads

Inhaltsbezogene Ausrichtung von Displaykampagnen mit einem «UND» lassen sich ab März 2023 nicht mehr eingrenzen. Diese können zukünftig nur noch erweitert werden. Bis anhin werden Anzeigen nur bei Inhalten ausgespielt, die sämtlichen hinterlegten Ausrichtungsoptionen, wie Themen, Placements und Keywords für die Anzeigen entsprochen haben. Ab März 2023, wird dies nicht mehr so funktionieren.

Neu werden die einzelnen Ausrichtungen nicht in einer Gesamtmenge zusammengefasst, sondern addiert. Dies hat zur Folge, dass die Ads vermehrt ausgespielt werden.

Google Ads Erweiterungen heissen neu «Assets»

Assets sind wichtig für die Gestaltung von Anzeigen und helfen dabei, diese für Suchende attraktiver darzustellen. Das Preview-Tool wurde weiterentwickelt und neu lassen sich die definierten Assets im Kontext der Anzeige darstellen. Assets lassen sich neu direkt bei der Erstellung von Searchanzeigen auswählen und erstellen, alternativ kann hier aber noch der «alte, gewohnte» Workflow genutzt werden.

Die Einstellungen für die automatisch erstelltet Assets werden neu auf dem Account-Level vorgenommen.

Instagram: Neue Funktionen mit Broadcast-Channels und Notes

Die bereits im Dezember vorgestellten Instagram Notes sind nun auch in Europa und der Schweiz verfügbar. Notes sind Kurzbeiträge mit maximal 60 Zeichen, bestehend aus Text und Emojis. Diese werden für 24h bei engen Freunden oberhalb der Direktnachrichten angezeigt. Zudem wurde bereits eine neue Funktion angekündigt.

Mittels öffentlichen Broadcast-Channels können Creators zukünftig per Direktnachricht interessierte Follower gleichzeitig mit Inhalten versorgen. Follower können auf die so geteilten Fotos, Videos, Texte und Umfragen reagieren, jedoch nicht direkt antworten. Somit erhält die Plattform eine Art «interaktive Newsletter-Funktion» via Messenger. Die Tendenz zeigt, der direkten Kommunikation wird je länger je mehr Wert zugeschrieben.

TikTok: Mehr Reichweite durch gesponsorte Beiträge

Wie von fast sämtlichen etablierten Social Media Plattformen bereits bekannt, führt TikTok mit «Promote» ebenfalls die vereinfachte Möglichkeit zum Bewerben organischer Beiträge ein. Neu können mit diesen vereinfachten Ads auch Besucher auf das Profil geleitet werden und es wurden Möglichkeiten zum regionalen Targeting eingeführt.

Somit können auch ohne grosse Kenntnisse Werbeanzeigen geschaltet werden. Jedoch ist auch hier, wie bei den anderen Plattformen, Vorsicht geboten. In der Regel lohnt sich nämlich dennoch die Kampagnen-Steuerung via Ad-Manager, aufgrund höheren Einstellungsmöglichkeiten bei tendenziell gleichbleibenden Kosten.