Im Zuge der Überprüfungen der Werbetreibenden hat Google nun die Richtlinien für Finanzdienstleister verschärft. Diese werden ab dem 24.01.23 ganz genau geprüft. Aktuell findet die Überprüfung in Australien, Brasilien, Indien, Portugal, Singapur, Taiwan und UK bereits statt. Neu kommen Deutschland, Frankreich, Spanien und Indonesien dazu. Die Schweiz wird nur eine Frage der Zeit sein.

Nutzer sollen durch diese Überprüfung vor Betrug und Schaden geschützt werden und die Transparenz soll erhöht werden. Hierfür führt Google die Überprüfung in zwei Schritten aus: zunächst durch G2, ein externes Partnerunternehmen für Compliance; und schliesslich durch Google selbst. Verstösse in jedweder Form führen zur Sperrung des Accounts.

Bei Meta eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten in der Bewerbung. Meta testet aktuell auf Facebook 4-10-sekündige Video-Ads, die am Ende von Reels abgespielt werden. Nach Ende der Anzeige wiederholt sich das Reel ganz normal.

Gleichzeitig werden per sofort Karussell-Ads für Reels eingeführt und getestet. Diese können wie bisher 2-10 Bilder enthalten und werden unterhalb von Reels-Content angezeigt.

Auch bei Instagram werden die Werbemöglichkeiten erweitert. Neu zeigt Instagram nach der Interaktion mit einer Anzeige weitere Ads von ähnlichen Unternehmen an. Damit soll ein User mit hohem Kauf-Interesse weitere mögliche Produkte entdecken können: «when a user expresses commercial intent by engaging with an ad, we deliver more ads from other businesses that may be of interest». 

Die Auslieferung basiert auf einem Machine-Learning Algorithmus. Für Werbetreibende bietet sich hier die Möglichkeit, direkt gegen die Konkurrenz anzutreten und die User für sich zu überzeugen.

Im Rahmen des TikTok World Events wurden diverse Updates für TikTok Ads vorgestellt. Mit Showtimes-Ads werden in Anzeigen für Filme nahtlos Vorstellungszeiten, Kinoinformationen etc. basierend auf dem Standort des Nutzers bereitgestellt. Neu wird auch das Kampagnen-Ziel «Focused View» das bisherige Ziel «Video-Views» ersetzen.

Werbetreibende zahlen erst, wenn Nutzer die Anzeige mindestens 6s angesehen oder innerhalb der ersten 6s mit der Anzeige interagiert haben. Zudem wurden mehrere Verbesserungen der Lead-Ads angekündigt.

Wie auf den anderen Plattformen weit verbreitet, führt nun auch YouTube @handles ein. Damit sollen nicht nur Mentions und das Promoten eines Channels einfacher werden, sondern es ist auch eine Kampfansage gegen Fake-Profile. Handles werden für sämtliche Channels eingeführt. Über die Benachrichtigungen wird man bei der Verfügbarkeit informiert.

Für User mit einer Custom-URL wird diese (in den meisten Fällen) als @handle reserviert. Wer bis zum 14. November keinen Handle wählt, dem wird einer basierend auf dem Channel-Namen zugeteilt. Dieser kann aber immer bearbeitet werden. Dennoch raten wir dazu, selbst aktiv zu werden.