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28.2.2022
Sichtbarkeit in Suchmaschinen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Sichtbarkeit im Internet, insbesondere in Suchmaschinen, zu erlangen. Neben SEO (Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung) können Sie Sichtbarkeit bei Google auch per SEA (Search Engine Advertising = Suchmaschinenwerbung) erreichen. Im optimalen Fall kombinieren Sie beide Massnahmen. Lesen Sie hier, wie Sie gutes SEA mit Google Ads erreichen.

Google Ads ist ein Angebot von Google. Über das Tool steuern Sie neben den bekannten Search Ads (Suchanzeigen mittels Text), auch Display Ads (Bannerwerbung auf diversen Websites), Video Ads (z.B. Werbung bei Youtube) sowie Universal App Campaigns (App-Kampagnen, bspw. für den Download einer App). Ein weiterer Anbieter für SEA ist Microsoft Ads. Die Funktionalitäten sind recht ähnlich. Wir konzentrieren uns im Folgenden jedoch auf die Search Ads von Google.

Illustration Google Ads
Die Struktur des Werbekontos

Das Google Ads Werbekonto besteht aus einer Baumstruktur. Oben stehen die Kampagnen, in denen das Kampagnenziel, das Budget, die Laufzeit, die Sprache (in diesem Fall die Browsersprache der User) sowie die geografische Ausrichtung bestimmt werden. Darunter gliedern sich Anzeigengruppen, in denen die genaue Zielgruppen-Aussteuerung (Targeting) bestimmt wird. Hier können Geschlecht, Alter, sowie Interessen oder Kaufabsicht bestimmt werden. Auf dieser Ebene werden auch die Keywords angegeben. Die Keywords spiegeln die Suchanfragen der User wider. Je genauer diese übereinstimmen, desto besser.

Im Konto gibt es die Auswahl zwischen mehreren Keyword-Optionen, womit sich die Genauigkeit der Übereinstimmung steuern lässt: weitgehend passend bis genau passend. Anzeigengruppen dienen folglich dazu, die Anzeigen nach Inhalt zu gruppieren. Die letzte Ebene der Baumstruktur bilden die eigentlichen Anzeigen mit den Erweiterungen. Die Anzeigen sollten einen eigenen thematischen Schwerpunkt haben. Das bedeutet, dass Sie pro (Unter)Thema einen eigenen Anzeigentext erstellen.

Der Aufbau der Anzeigen

Die klassischen Suchanzeigen bestehen aus der Anzeige-URL, drei Titeln à 30 Zeichen, sowie zwei Beschreibungen à 90 Zeichen. Die Reihenfolge ist dabei fest. Dieses Format läuft allerdings bereits im Juni 2022 aus. In Zukunft können nur noch responsive Suchanzeigen erstellt werden. Diese werden in der gleichen Form in den Suchergebnissen ausgespielt, sind jedoch im Aufbau ganz anders. Responsive Anzeigen bestehen aus bis zu 15 Titeln à 30 Zeichen sowie bis zu 4 Beschreibungen à 90 Zeichen. Der Algorithmus von Google stellt Titel und Beschreibung automatisch zusammen und optimiert auf die beste Leistung.

Wer möchte, kann die Reihenfolge der einzelnen Textbausteine ein wenig steuern und Elemente an einer bestimmten Position pinnen. Dies empfehlen wir Anfängern jedoch nicht. Jede Anzeige erhält eine eigene Ziel-URL, auf die der User bei einem Klick geleitet wird. (Exkurs: Falls Sie utm-Parameter kennen: diese brauchen Sie hier nicht, Google nutzt ein automatisches Tagging.)

Mögliche Erweiterungen

Die Anzeigentexte können mit beliebigen Erweiterungen ergänzt werden. Die wichtigsten sind sicherlich Sitelinks. Das sind Direktlinks zu Unterseiten, die die User direkt besuchen können. Daneben spielen Erweiterungen mit Zusatzinformationen und auch Snippets eine wichtige Rolle. Hiermit lassen sich ergänzende Informationen angeben, die direkt am Ende der Beschreibung angezeigt werden. Möglich sind auch Erweiterungen mit der Telefonnummer, des Standorts, einer Möglichkeit zum App-Download, Informationen zu Preisen sowie Angeboten. Recht neu sind Bilderweiterungen in manchen Konten verfügbar. Hier können zum Text passende Bilder hochgeladen werden. Bei allen Erweiterungen kann genau gesteuert werden, bei welchen Anzeigen(gruppen) oder Kampagnen sie ausgespielt werden.

Im Beispiel sehen Sie verschiedene Arten von Anzeigen. An Position eins wurden ausser der Anruferweiterung neben der Anzeige-URL keine Erweiterungen genutzt. Stattdessen wurde hier nur mit Titeln und Beschreibung gearbeitet. An Position zwei wurden hingegen sehr viele Erweiterungen eingesetzt: Anruf- und Standorterweiterung, Snippets und Sitelinks. Die Beschreibung beschränkt sich nur auf kurze Stichworte. Durch die Erweiterungen ist die Anzeige deutlich dominanter und sticht mehr ins Auge. An Position drei finden Sie eine Mischung der ersten beiden Herangehensweisen. Wie Sie sehen, können die Anzeigen völlig individuell erstellt werden. Wir empfehlen zudem mehrere Varianten, um herauszufinden, was Ihrer Kundschaft am besten gefällt.

Screenshot von Google Anzeigen

Eigener Screenshot der Google Suchergebnisse

Wichtige Kennzahlen

Bei Suchanzeigen gibt es eine Reihe von Kennzahlen, auf die Sie achten sollten. Die Impressionen zeigen Ihnen, wie oft Ihre Anzeige ausgespielt wurde, also wie oft User nach einem Ihrer Keywords gesucht haben. Die Klicks zeigen, wie oft die User sich für Ihre Anzeige entschieden haben und darauf geklickt haben. Die CTR (Click through rate = Klickrate) zeigt das Verhältnis dieser beiden Kennzahlen – je höher, desto besser. Daneben sind die Kosten wichtig, damit Sie den Überblick behalten, wie viel Sie pro Anzeige ausgegeben haben (Sie erinnern sich? Das maximale Tages-Budget stellen Sie in der Kampagne ein).

Ein aussagefähiger Wert ist der CPC (cost per click = Klickpreis). Dieser setzt sich aus den Kosten der Keywords zusammen. Die Anzeigenschaltung basiert auf einer Auktion: je mehr Konkurrenz, desto teurer der Klickpreis. Bei besonders hohen CPCs, sollten Sie sich die Keywords anschauen und hier optimieren. Es gibt noch diverse weitere Kennzahlen, doch für den Anfang sollten Sie sich auf die Genannten konzentrieren.

Weitere Tipps

Nun haben Sie eine ganze Reihe gelernt. Wie so oft, gilt auch hier: Learning by doing. Fangen Sie einfach an und probieren Sie es aus. Sehr gute Hilfestellungen liefern Ihnen die Seiten des Google Supports.

Zudem finden Sie im Google Ads Konto selbst unter «Hilfe» noch interaktive Anleitungen, die Sie durch das Konto führen.

Wir haben noch ein Angebot für Sie. Wir sind Google Partner und dadurch erhalten Sie bis zu CHF 400 Startguthaben, wenn Sie Anzeigen über uns schalten. Kontaktieren Sie uns gern für eine Offerte.
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